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Zahl der Start-ups wächst weiter

Die Zahl der innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland ist erneut gestiegen: Im Jahr 2018 gab es 70.000 Start-ups und damit rund 10.000 mehr als im Jahr zuvor, wie der neue KfW Start-up-Report berichtet. Verhalten ist allerdings erneut die Entwicklung bei den Gründungen durch Frauen.

Auffällig am Start-up-Geschäft ist der vergleichsweise niedrige Frauenanteil: So gründeten weibliche Unternehmenschefs seltener innovations- oder wachstumsorientiert, im Vollerwerb, im Team oder mit Belegschaft, wie die KfW-Experten erläutern. Das führe dazu, dass ihr Anteil an allen Existenzgründungen zwar bei knapp 40 Prozent liege, im Start-up-Bestand aber nur bei 19 Prozent.

Frauen für MINT gewinnen

Die Chefvolkswirtin der KfW, Dr. Fritzi Köhler-Geib, kommentierte die Ergebnisse des KfW-Start-up-Reports so: „Deutschland kann es sich nicht leisten, auf die von Frauen ausgehenden innovativen Impulse und die wirtschaftliche Dynamik zu verzichten. Deshalb müssen die Anstrengungen, Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufswege zu gewinnen, intensiviert und Hemmnisse abgebaut werden."

Zudem sollten ökonomische Kenntnisse und Kompetenzen bereits in der Schule vermittelt werden. Außerdem müsse insbesondere der Zugang von Gründerinnen zu Wagniskapital verbessert werden, was die gesamte Start-up-Community positiv beeinflussen würde. Denn mehr erfolgreiche Vorbilder würden weitere Frauen ermutigen.

(KfW / STB Web)

Artikel vom 06.02.2020