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Mehr Neugründungen von Stiftungen trotz Krise

Im Jahr 2020 ist die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland um 2,8 Prozent gestiegen. 712 Stiftungen erhielten eine Anerkennungsurkunde – so viele wie seit 2011 nicht mehr, wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen mitteilte.

Zum 31.12.2020 gab es insgesamt 23.876 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland. Davon haben 88,6 Prozent ihren Sitz in den westlichen Bundesländern. Mit Blick auf das Stiftungswachstum ist Hessen mit einer Zunahme um 8 Prozent gegenüber 2019 der Spitzenreiter unter den Bundesländern, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 5,9 Prozent und Brandenburg mit 4,9 Prozent. Die meisten Stiftungen – 4.685 – gibt es in Nordrhein-Westfalen. Allerdings bleibt Hamburg weiterhin das Bundesland mit den meisten Stiftungen im Verhältnis zur Zahl der dort lebenden Menschen: 78 Stiftungen sind es dort pro 100.000 Einwohner*innen. Die geringste Stiftungsdichte hat weiterhin Brandenburg mit 10 Stiftungen pro 100.000 Einwohner*innen. 

Neuer Spitzenreiter unter den Großstädten

Ein Blick auf die Top-50 Städte mit den meisten Stiftungen zeigt, dass Darmstadt erstmalig deutsche Stiftungshauptstadt ist. Die Großstadt in Hessen führt mit 152 Stiftungen pro 100.000 Einwohner*innen die Liste an. Würzburg – im letzten Jahr Spitzenreiter – folgt auf Platz zwei (101 Stiftungen/100.000 Menschen). Oldenburg landet erneut hinter Würzburg auf Platz drei (85 Stiftungen/100.000 Menschen). Zu den Top-50 Städten gehören auch ostdeutsche Großstädte wie Potsdam, Jena und Dresden.  

(Bu.verband Dt. Stiftungen / STB Web)

Artikel vom 13.05.2021